22.12.2015

Die Sonne geht auf und somit war die Verschiebung der Ätnatour bei der Firma Go-Etna von gestern auf heute eine gute Entscheidung. 

Inzwischen sind auf dem Platz zwei alleinreisende nette Herren angekommen und als wir von unserem Ätna-Besuchsplan berichteten, waren sie ebenfalls begeistert und kamen sofort mit.

Pünktlich!wurden wir vom Campingplatz mit einem Geländefahrzeug abgeholt und es ging los.

Je höher wir kamen, umso schöner waren die Dörfer, die mit und auf dem Vulkan lebten.

Francesco, unser Guide, zeigte uns viele tolle Gebiete und erklärte viele Dinge superverständlich in einem perfektem Deutsch.

Es machte einfach Spaß, denn er wanderte nicht auf vorgefertigten Wegen, sondern passte jeden Halt individuell an und es war megaspannend.

Nun wurden wir mit Helm und Taschenlampe ausgerüstet und es ging hinab in eine Grotte. 

Diese Höhle, welche vor vielen hundert Jahren unter einem Lavastrom entstand, wurde ursprünglich Räuberhöhle genannt. Am Eingang sah man das Jahr 1776! Auf einem Gemälde von 1782 erkannte man jedoch, dass es sich um eine Schneehöhle handelte (Grotta della Neve) in welcher in Zeiten ohne Kühlschrank im Winter Schnee gelagert wurde und bei Bedarf im Sommer zur Kühlung im heißem Sizilien verkauft wurde.

Weiter ging es zu Fuß zu alten Kratern durch Lavagestein und der sich mühsam durchringenden Vegetation.

Im Ristorante Monte Conca wurden wir mit schließlich mit traditioneller sizilianischer Küche und einem leckeren Wein verwöhnt.

Über abenteuerliche Wege ging es weiter durch die faszinierende Natur. Auf Wegen wo der Jeepfahrer millimetergenau fahren musste hat er es auch prima gemeistert.

Nördlich vom Vulkan fuhren wir zur Alcantarra-Schlucht.

Über Naxos ging es wieder zurück. Zufrieden und geschafft kamen wir am Camping an und konnten feststellen, dass dieser Tag mit diesem prima Guide sein Geld wert war. Viel gesehen, viel gelacht, viel bewegt und gut gegessen- was will man mehr!